Dr. med. Ulrike Aussem


Orthopädie als Familiengeschichte

Ich wurde 1963 in Hamburg in eine stark orthopädisch orientierte Familie hineingeboren. Sowohl mein Vater als auch mein Großvater sind bzw. waren Orthopäden, meine Mutter Krankengymnastin. Sie alle prägten meine Vorstellung von der Sicht auf den Menschen, der hinter der akuten Erkrankung steht, bereits sehr früh.

Nach meinem Medizinstudium in Hamburg begann ich 1989 meine unfallchirurgische Ausbildung in Hamburg in der Asklepios-Klinik St. Georg. Nach zwei Jahren spannender Tätigkeit an der Klinik wechselte ich in das Berufsgenossenschaftliche Unfallkrankenhaus in Hamburg Bergedorf, wo ich ebenfalls zwei Jahre in der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie gearbeitet habe.

Danach begann ich meine orthopädische Ausbildung im Universitätsklinikum Großhadern in München, an dem ich drei lehrreiche Jahre verbrachte.

Familie und Beruf

1995 kam ich nach Kronberg. Die Zeit nach dem Umzug in den Taunus gehörte meiner Familie, das bedeutete: Ich wollte einige Jahre intensiv mit unseren Kindern verbringen, die 1995 und 1996 geboren sind.

Im Jahr 2000 begann ich dann als medizinische Beraterin bei der Firma Medvantis Medical Services in Wiesbaden, die private und gesetzliche Krankenkassen in medizinischen Fragen beriet.

Ab 2003 arbeitete ich für gut fünf Jahre in einer großen orthopädisch-chirurgischen Gemeinschaftspraxis in Friedberg, bevor ich mich im Sommer 2008 dazu entschloss, meinen Traum von einer eigenen Praxis umzusetzen und wohnortnah beruflich tätig zu sein.


2008: Eigene Vorstellungen umsetzen

Nach vielen Jahren der Tätigkeit in verschiedenen chirurgischen und orthopädischen Kliniken konnte ich nun beginnen, meine eigenen Vorstellungen von Medizin und von der ganzheitlichen Behandlung und Betreuung von Patienten umzusetzen.

Ab 2008 habe ich dann in meiner Praxis in Kronberg mit großer Freude gearbeitet. Da im Herbst 2017 am Kronberger Bahnhof eine Großbaustelle entstand, die für die nächsten Jahre das Umfeld meiner Praxis mit Lärm und anderen Beeinträchtigungen prägen würde, habe ich mich im Frühjahr 2017 entschlossen, neue Praxisräume zu suchen.

Seit 2017: Orthopädie am „Zauberberg“

Seit Juli 2017 bin ich nun in neuen wunderschönen, lichtdurchfluteten Räumen in Kelkheim (Ruppertshain) am „Zauberberg“ tätig. Ich empfinde in diesen neuen Räumen eine ausgesprochen positive Energie, die dem Arbeiten am und mit dem Patienten spürbar zugutekommt. Allein der freie, unverbaute und unverbaubare Blick in die Weite der Rhein-Main-Ebene stimmen Kopf und Herz bereits gut auf eine sanfte ganzheitliche Therapie ein.


Um den schnell voranschreitenden Entwicklungen in der Medizin Rechnung zu tragen, nehme ich regelmäßig an verschiedenen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen teil.

Im Bereich Kinesiologisches Taping war ich ferner zehn Jahre lang als K-Active-Instruktorin tätig und habe in diesem Zusammenhang viele Ausbildungskurse und Fachvorträge gehalten.

Von 2014 bis 2017 habe ich eine Ausbildung in Neurointegrativer Medizin absolviert, die eine wunderbare Wissens- und Therapieergänzung zu meinem bisherigen Repertoire darstellt.

Seit 2017 halte ich gemeinsam mit meinem osteopathischen Kollegen Volker Hollemann aus München von uns selbst entwickelte Kurse für Physiotherapeuten, in denen osteopathische Techniken vermittelt werden. „Integrative Myofasziale Therapie“ heißt unsere Kursreihe, die inzwischen bereits erfolgreich im In- und Ausland von uns gelehrt wird.

Im Oktober 2020 bin ich in den Vorstand der DGOM Deutsche Gesellschaft für Osteopathische Medizin gewählt worden.

„Die Philosophie der Osteopathie“ – so lautete der Kurs mit dem Philosophen Andreas Grimm, der im Oktober 2021 in Weimar stattgefunden hat. Für mich war dieser Veranstaltung wichtig für einen Gedankenaustausch über die gundlegenden Ideen des Gründervaters der Osteopathie, Andrew Taylor Still. Diskutiert wurde auch eine moderne Definition von Krankheit und Gesundheit sowie dem Sinn und Zweck von therapeutischer Intervention.

Zur Fort- und Weiterbildung zählt auch die Dozententagung der DGOM im Januar 2022, auf der ausgiebig über unsere Lehrtätigkeit diskutiert wurde, um (angehende) Medizinerinnen und Mediziner mit der Osteopathie vertraut zu machen.

Im Mai 2022 stand die „Osteopathie im biodynamischen Bereich” in einem mehrtägigen Kurs von Prof. David Eland (USA) im Zentrum. Jane E. Stark (Kanada) stieg dann im Oktober 2022 ebenfalls mit einem umfassenden Kurs zu „William Garner Sutherland – sein Leben und seine vergessenen Techniken” tiefer in die Osteopathie ein. Hier erfuhr man viel über den Werdegang des berühmten Schülers von Andrew Taylor Still und erlernte Techniken für die Wirbelsäule und vor allem die Drainage des zentralen Nervensystems, des Kopfes und des Gesichts – die Grundlage für Gesundheit und physiologische Funktion.

Ich schreibe in unregelmäßigen Abständen Fachartikel in Zeitschriften sowie für Internetseiten.

Artikel für den BDC Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V.

„Taping mit großem Potenzial in der Chirurgie” – nachzulesen auf der Website des BDC.

Interview auf „Mein Allergie Portal”

Auf dem Internet-Portal „Mein Allergie Portal” können Sie ein Interview mit dem Thema „Asthma – Wie kann die Osteopathie Beschwerden lindern” nachlesen.